Golfpark München Aschheim

Gehandicapt

"Ein besonderes Projekt"

Gesundheit & Inklusion

Natürlich prädestiniert

Wann ist ein Sportler behindert? – Eine vieldiskutierte Frage! „Behinderte Menschen sind für uns eine Zielgruppe, die ziemlich weit gefasst ist”. “Wir werden uns insgesamt stärker im Bereich der Gesundheit engagieren –  insbesondere durch Prävention und Rehabilitation. Dafür ist Golf als Freiluft-Sportart  natürlich prädestiniert.” sagt Susanne Leimeister, Behinderten-Beauftragte des Deutschen Golf Verbandes.

„Erlebe das pure Glück“
„Bewegung und Stand sind immer noch instabil. Koordination und Balance stimmen irgendwie nicht. Ebenso wenig das  Gleichgewicht. Aber an diesem Par 4 habe ich den Ball tatsächlich schon dreimal hintereinander recht sauber getroffen. Der Flugbahn nachzuschauen ist das pure Glück. Ich merke anschließend gar nicht, dass ich beim Gang zum Ball wieder eine – für mich bedeutende – Strecke zurückgelegt habe. Ich erlebe das Spiel und die Natur auf  dem Golfplatz angenehm prickelnd, will wieder vorankommen – gesundheitlich und sportlich. Ein Fortschritt, der mir auch mental neuen Schwung gibt.“

Erlebnisreport eines 61-jährigen GPMA-Mitglieds, der 2013 einen Gehirninfarkt erlitten hatte und mit einem Grad der Behinderung (GdB) von 70 Prozent seitdem dauerhaft berufsunfähig ist.

In welcher Klasse würde ich spielen?

Auf seiner Website www.bgcgolf.de/info/behindertenklassen hat der Behinderten Golf Club Deutschland e.V. (BGC) die Behinderten-Klassen und -Turnierwertungen in einer kompakten Übersicht zusammengefasst.
Im Wesentlichen geht es um folgende Kategorien:

  • Arm            
  • Bein
  • Auge                   
  • Mental
  • Rollstuhl
  • Gehörlos
  • Behinderungen mit und ohne Einfluss auf den Golfschwung
  •  

Gleichgewicht im Regelwerk

Es gehört wohl zum Wesen und den Reizen des Golfsports, dass über Regel-Fragen immer wieder leidenschaftlich debattiert wird. Dass es für gesundheitlich Gehandicapte einige Modifizierungen im Regelwerk geben muss, liegt auf der Hand. Welche Hilfsmittel (z.B. Geh-Krücken), welche Mobilitäts-Unterstützungen (z.B. spezielle Elektro-Rollstühle) sind für wen erlaubt? Welche Sonderregeln sind zu beachten? Das alles dient nur einem fairen Zweck: Damit  Menschen mit und ohne Behinderung auf dem ihrer Spielstärke entsprechenden Handicap-Niveau gemeinsam miteinander spielen können.

Siehe: 
https://serviceportal.dgv-intranet.de/regularien/whs-handicap-regeln/arbeitshilfen-whs.cfm

Hier noch ein paar Tipps

  • Klären Sie vertrauensvoll mit Ihrem Arzt sowie Ihrem Therapeuten, ob – und in wie weit – der Golfsport für Sie das Richtige ist.
  • Der richtige Golfplatz will gut ausgewählt sein : Beispielsweise Terrain, Clubatmosphäre, Preis-Leistungsverhältnis, Reputation, Welcome-Kultur für Menschen mit gesundheitlichen Handicaps, evtl. eine schon existierende Behinderten-Gruppe.
  • Die Trainer*innen  sollten über Expertise  und praktische Erfahrungen bei den Übungen mit behinderten Sportlern verfügen.
  • Ein*e kompetente*r Ansprechpartner*in im Club sollte Ihnen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen und weiterhelfen können.